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Tretbecken-Anlage

Ende der 60er Jahre, als Godelheim einen Zustrom von Pensionsgästen vornehmlich aus dem Ruhrgebiet verzeichnete, beschloss der Heimat-und Verkehrsverein am Dorfrand, unterhalb des nicht mehr benötigten Wasser-Hochbehälters ein Kneipp-Tretbecken zu bauen. Der Architekt Gerd Heinemann sowie die Initiatoren Konrad Potthast, Bruno Wiesemeyer und Anton Held waren maßgeblich beteiligt. Mit  sonntäglichen Konzerten der Blasmusikgruppe Godelheim wurde den vielen Touristen neben dem gesundheitlichen Aspekt des Wassertretens auch noch Unterhaltung geboten. Man bemühte sich sehr um die Pensionsgäste, denn die  Konkurrenz der umliegenden Dörfer war groß.  Doch im Zuge der zunehmenden Mobilität und den immer größeren Ansprüchen im Freizeitverhalten, blieben die Touristen bald aus.

In der Folge wurden einige Tretbecken in der Umgebung aufgegeben. Doch die wunderbare Lage veranlasste den Förderverein Godelheim e.V. dieses Kleinod in Godelheim NICHT aufzugeben und beschloss daher die wöchentliche Pflege, die von der Stadt Höxter nicht mehr geleistet werden konnte zu übernehmen.  Als in den letzten Jahren der Fahrradtourismus stark zunahm, erlebte das Kneippen auch bei uns eine Renaissance.  Immer mehr Erholungs- suchende schätzen wieder die Wirkungsweise des Wassertretens!  Und so führt heute für viele Radfahrer und Spaziergänger der Weg häufig zum Tretbecken in Godelheim, um sich besonders im Sommer eine kleine  Erfrischung zu holen.

Es bedarf schon einer Menge Disziplin und Bereitschaft, sich im Sommer wöchentlich diesen Aufgaben der Pflege und Sauberhaltung des Beckens zu stellen, aber die gute Frequentierung des Tretbeckens bestätigt uns in unserer ehrenamtlichen Arbeit.

Auf einem still gelegten, ehemaligem Tennisplatz wurde vom Förderverein ein Boule-Platz angelegt. Hier können Sie vor oder nach dem KNEIPPen eine ruhige Kugel schieben – ein schönes, strategisches Spiel, was zu zweit ebenso viel Spaß macht, wie mit mehreren Personen, ein Spiel  für alle Altersgruppen.

Auch der kleine angrenzende, neu angelegte Naschgarten führt insbesondere Kinder an die frischen Möhren, Erbsen und Erdbeeren. Die Bank lenkt den Blick über die Felder von Maygadessen bis hin zum Brunsberg mit den bunten Drachenfliegern am Himmel. Ein kleines Fest für alle Sinne.

Wir freuen uns weiterhin auf viele Besucher – “hängen” Sie einfach mal ab..

Tun Sie Ihrem Körper, Ihren Waden etwas Gutes, lassen Sie die Seele baumeln und genießen Sie die gute Luft im Weserbergland!

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