Dorfgemeinschaftshaus
Eine SCHULE für’s LEBEN – unser Dorf-Gemeinschaftshaus
Das Dorf-Gemeinschafts-Haus (DGH) ist neben dem historischen Zentrum an der Kirche in Godelheim der zweite Treffpunkt des Dorfes, die sogenannte „Neue Mitte“. Nach der kompletten Schulschließung Ende der 70 er Jahre wurde das Obergeschoss von der Blaskapelle Godelheim, der Kellerraum von dem Spielmannszug Godelheim und später noch von der Jugendgruppe bezogen. Die sogenannte Volksschule am Gehrenhof wurde im Jahre 1959 eingeweiht und war Lernort für die Schüler der Klassen 1-8. Im Laufe der Jahre waren die Klassen nicht mehr ausgelastet und so wurde 1978 die Hauptschule und 2 Jahre später auch die Grundschule (Klasse 1-4) geschlossen. Die Grundschüler besuchen nun hauptsächlich die Schule in Ottbergen, alle weiterführende Schulen sind in Höxter und Brakel angesiedelt.
Seit 1972 belegte der katholische Kindergarten in dem städtischen Gebäude einen Teil im Erdgeschoss. Dieser Ort mit angrenzender Wiese / Spielplatz war bestens geeignet, um den Kindern den nötigen Freiraum zu bieten.
Im Jahre 2013 beschloss die Kirche allerdings diesen Ort aufzugeben und das leerstehende Pfarrhaus nun für den Kindergarten umzubauen. Der Einzug dort erfolgte im Jahre 2014 und bietet den Kindern auch hier im angrenzenden Garten reichlich Spielfläche.
Der Zuzug von Flüchtlingen im Jahre 2014 bedingte die Suche nach erforderlichem Wohnraum für viele Familien. So wurden aus dem Erdgeschoss der alten Schule zunächst 2 Wohnräume für Flüchtlingsfamilien geschaffen – nach ca. 2 Jahren zogen diese dann in die Kreisstadt Höxter.
Das nun leerstehende Erdgeschoss führte zu dem Entschluss, dieses für die Gemeinde umzubauen, bzw. zu restaurieren. Viele Ehrenamtliche Bürger waren daran beteiligt: angefangen von der Architektin Maria-Elisabeth Golüke, die den Entwurf kostenlos erarbeitete und bereitstellte und die vielen fleißigen Hände wie die von: Hans-Josef Held, Michael Harmann, Michael Schakowski, Werner Kampelmann, Wolfgang Müller, Wilfried Golüke, Friedhelm Hülkenberg, Reinhard Littmann und Bernhard Robrecht – sie alle beteiligten sich mit vielen, ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden an den Umbaumaßnahmen im Bereich der Stemm- und Maurerarbeiten sowie beim Trockenbau und den Elektroarbeiten. Nicht zu vergessen: der Spender der neuen Kücheneinrichtung: Willi Dohmann, dem es eine Herzensangelegenheit war, sich an diesem Projekt „DGH“ finanziell zu beteiligen. Die Kosten für den gesamten Um- und Ausbau wurden mit Förderanträgen des Dorf-Erneuerungs-Programms sowie der Beteiligung der Stadt Höxter gedeckt.
Im Februar 2016 wird der neue Dorf-Gemeinschaftsraum feierlich eingeweiht.
Ein heller freundlicher Raum empfängt nun die Besucher: sei es für politische Veranstaltungen, Senioren-Nachmittage, kulturelle Veranstaltungen oder auch für Familienfeiern.
Der Raum mit ca. 100 qm bietet max. 70 Besuchern Platz. Reservierungsanfragen können über den Buchungskalender gestellt werden.
Im letzten Jahr 2020 wurde mithilfe eines Leader-Projekts und ebenfalls ehrenamtlicher Unterstützung durch den Initiator Markus Brügger ein CO-Working Raum im Obergeschoss eingerichtet. Dieser ermöglicht den Nutzern für ganz geringes Geld, hier einen Büro-Raum Tage- Wochen – oder auch Monatsweise zu mieten, die vorhandene Infrastruktur zu nutzen und sich mit Gleichgesinnten – „Newcomern“ oder „Start-Up“ Unternehmen – auszutauschen.
Ebenfalls mit großem ehrenamtlichen Einsatz wurde in diesem Frühjahr 2021 der rechte Teil des ehem. Kindergartens umgestaltet. Er nimmt nun die 80 Jahre alte Heißmangel auf (wann der Betrieb startet wird noch bekannt gegeben), daneben gibt es einen Klönraum mit kleiner Kücheneinrichtung sowie einer Toilettenanlage.
So ist dieses große Haus ein GEMEINSCHAFTS-Haus im doppelten Sinne: von vielen Bürgern ehrenamtlich und gemeinschaftlich saniert – und für viele Bürger ein sozialer Ort für Gemeinschaft und Kommunikation.
KEIN Leerstand einer großen, städtischen Immobilie, sondern ein Ort, der von vielen Bürgern genutzt und besucht wird – Anlaufstelle und Aufenthaltsort von Klein bis Groß – Jung und Alt, denn die „Neue Mitte“ ist bequem erreichbar und neben dem Hauptgebäude bieten Spielplatz, Schulhof und Turnhalle Raum für Kreativität und Freizeitgestaltung.
Auf dass dieses Haus für alle eine SCHULE für’s LEBEN bleibt !!