Naschgarten – „Dorfideen mit Weitblick“
Der an das Tretbecken angrenzende Naschgarten führt insbesondere Kinder an die frischen Möhren, Erbsen und Erdbeeren und weiteren Früchten. Von der kleinen Gartenbank aus wird der Blick über die Felder von Maygadessen bis hin zum Brunsberg gelenkt und mit etwas Glück ist der Himmel bunt von vielen Drachenfliegern.. Ein kleines Fest für alle Sinne – Urlaub pur..
Der Förderverein Godelheim e.V. hatte dieses Kleinod angelegt, um zum 50.Jubiläumsjahr des nahegelegenen Tretbeckens ( im Jahre 2019) ein zusätzliches Angebot für aller Altersgruppen zu machen. Gerade hier an diesem Ort gab es vor Jahrzehnten zahlreiche Gartenparzellen, auf denen die Menschen den Jahresvorrat an Gemüse und Kartoffeln anbauten. Auch diese Erinnerungen sollen durch dieses kleine Fleckchen Erde wachgehalten werden – genauso wie die immer zunehmende Bedeutung frischer, regionaler Lebensmittel.
Der Förderverein Godelheim e.V. wurde für dieses Projekt in Kombination mit der Betreuung und Pflege des Tretbeckens sowie der Anlage von Blühwiesen vom Westfälischen Heimatbund ausgezeichnet. Dieser hatte – in Kooperation mit dem Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben – ein Projekt zur Zukunft der ländlichen Räume ausgeschrieben:
Unter dem Titel Dorfideen mit Weitblick hatte sich der Förderverein Godelheim e.V. mit dem o.g. Projekt beworben. Das gleiche tat die Familie Herbert Kirchhoff aus Godelheim: sie hatte ihr altes denkmalgeschützte Bauernhaus – ein Vierständer-Fachwerkhaus aus dem Jahre 1840 https://www.godelheim.de/hof-nr-5/ – in Zusammenarbeit mit der im Dorf ansässigen Architektin – behutsam und unter Berücksichtigung aller Denkmalschutz-Auflagen- zu einem Wohnhaus für Menschen mit Beeinträchtigungen umbauen lassen. Eine Wohngemeinschaft ermöglicht nun mit 8 jungen Menschen ein weitgehend selbstständiges Leben.
Als Würdigung und Auszeichnung der Arbeit des Fördervereins Godelheim e.V. sowie die der Familie Herbert Kirchhoff wurden beide Projekte in einer Sonderausgabe des WHB veröffentlicht. Im Kapitel: Praxisbeispiele aus der Heimatarbeit wurden beide Projekte hervorgehoben – neben der Präsentation 12 weiterer aus ganz Westfalen.
Darüber haben wir uns alle sehr gefreut !