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Hof Nr. 9  Christoph Kerkhoff, Alte Hausnummer 7 an der Chausssee,  Hof-Name:                          Golüken-Bauer

lfd. Denkmal-Nr.  330 , eingetragen 1.03.1988

Bauernhaus aus Fachwerk von 1840,  Pyrmonter Str. 15

Zweigeschossiges, traufenständiges Bauernhaus vom Fachwerk, erbaut um 1840. Links Wohntrakt von 6 Fensterachsen mit Freitreppe, rechts ehemaliger Wirtschaftsteil, Dielentor jetzt entfernt und in angepassten Formen zugebaut. Das Haus ist von hohem städtebaulichem Wert.

aus Meyerhöfe: Grundlagen der Dorfgeschichte.  Ein Nachweis der Godelheimer Bauernhöfe um 1700 nach der Geschlechterfolge, aufgezeichnet 1961 von Hans Meyer, Höxter:

Die Erbbegräbnisstelle bei der Kirche ist die Nr. 23. Mit der Erbeintragung: Golüken , jetzt vid. Christoph Kirchhoff. Das bezeugt, dass Christoph Kirchhoff auch den Hof Golüken angetreten hat. Der Hof- und Hausname „Golüken“ hat sich ca. 300 Jahre erhalten und ist es auch heute wert, in der kommenden Zeit weiter geführt zu werden. Der Hof vererbt sich nun wie folgt:

1660 Kyrchhoff , Christoph mit Lüdeken Elisabetha aus Höxter getraut 1702, 2.Ehe des am 1.Juli 1670 geborenen Christoph Kirchhoff mit Anna Catharina Troven. 1750 Kirchhoff, Johann-Henrich, mit Maria Anna Catharina Vondey. Nun tritt eine Änderung insofern ein, als der jetzt folgende Johannes Henricus Kirchhoff mit Anna Karolin Limeken 1790 den Hof antritt, welchen vor dem Adam Kirchhoff gehabt hat.

Die Ländereien sind also anders, als die bisher vererbten. Im Verzeichnis von 1805 unter Nr. 10 angeführt: Johann Rix Kirchhoff. Graf Bocholts-Atteburg schreibt in „ Geschichte des Corveyer Landes“: Johann Heinrich Kirchhof, jetzt Julius Kirchhof, Hausnummer 5 und 7, Ländereien noch zusammen ! Vielleicht Nr.1 des älteren Verzeichnisses. Der Original Meyerbrief (mit Siegel von Abt Theodor im Besitz von J. Kirchhof) der fürstlich Corveyischen Kammer von Koffler unterzeichnet – von 1779 ( 24.Januar) für Adam Kirchhof.

Dazu kommt noch der Kötterhof, welchen die Frau Anna Karoline geborene Limeken mit in die Ehe gebracht hat. Fortsetzung der Erbfolge: 1823 Johann W. Kirchhoff mit Maria Franziska Sarrazin aus Paderborn. 1856 Julius Kirchhoff mit Friederica Theresia Wieners. 1900  Wilhelm Kirchhoff mit Auguste Elisabeth Maria Franzen. Jetziger Besitzer ist August Wilhelm Kirchhoff. Wenn das Land auch wechselte, denn es sind die Ländereien des unter Nr. 1 des älteren Verzeichnisses aufgeführten-  der Haus- und Hofname aber blieb beständig.

Sonstige Nachricht über die Familien Golüken und Kirchhoff nach den Lebensregistern von Corvey entnommen aus „Geschichten des Corveyer , Landes“ von Graf Bocholts-Asseburg:

1432, den 6.Dezember verkauft der Knappe Gottschalk von Boffzen und sein Sohn Johann den 10.zu Obrok an den bescheidenen Mann Hermann  Godeludeken für 17 Pf. Höxtersche Pfennig ( Seite 175)

1530 kauft von Corvey der Hermann Groven 3 Curien in Godelheim für 300 Rhein. Goldfl. , und zwar sind es der Bokmeier Hof , der Nolten-Meyerhof und der Kirchhof-Meyerhof. 1633, den 29.März verkaufte Nolte Kirchhof eine Wiese in der Eichhof‘s Wiesche, mit einem Ende auf Luchten Seligmacher, mit dem anderen auf die kleine Trift schließend, sowie  ein Teil des Erbkampes bei dem Godelheimischen Wadetturm für 130 Taler.

Johannes Christoph Kirchhoff, Benediktiner in Hoysburg, geb. am 1.12.1720 Eltern: Christoph Kirchhoff und Anna Catharina Troven, gestorben im Jahre 1781. Kirchhoff, Joes-Ewert, geb. am 10.05. 1702 in Godelheim. Eltern : Christoph Kirchhoff und Demeken Maria. Gestorben im Jahre 1773 in Wien. Dieser stiftete die heilige Kreuzpartikel im Jahre 1753.   Seit der Zeit ist in Godelheim an den Festtagen „Conflux populi“, Volksandrang, wie der Chronist Gottfried Loges, Kaplan zu Höxter schreibt. Es war 1953 200 Jahre her, dass Johannes Eberhard Kirchhof durch seine Stiftung der Partikel den Volksandrang zur Verehrung des heiligen Kreuzes in Godelheim auslöste.

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