Skip to content Skip to main navigation Skip to footer

Chronik 2022

Die Silvesternacht zeigte sich mit 13,5 Grad als wärmster Jahreswechsel, der seit dem Bestehen der Wetterstation in Drenke an einem Jahresende aufgezeichnet wurde.

In der ersten Januarwoche sind wieder die Sternsinger von Haus zu Haus gezogen, um die Häuser zu segnen. Alle Messdiener wurden zuvor aufgrund der hohen Infektionszahlen von den Maltesern getestet. Insgesamt wurden 2150,60 Euro eingesammelt, die in diesem Jahr insbesondere der Gesundheitsvorsorge für Kinder in Afrika zugutekommen soll. Seit dem Start der Aktion im Jahre 1959 hat diese weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder ca 1,19 Milliarden Euro erbracht. Durch diese Mittel konnten bislang über 75000 Projekten in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.

Im Januar sind aufgrund der höchst ansteckenden Omikron – Variante und einer zu niedrigen Impfquote die Infektionen exorbitant gestiegen. Mit 2000 Neu-Infektionen am Tag und einer 7-Tage Inzidenz von über 1200 ( je 100.000 Einwohner) hat auch der Kreis Höxter mit Ausfällen im Handwerk und Dienstleistungsbereich zu kämpfen. Wichtige Infrastrukturbereiche wie Schulen, Kitas, Polizei, Feuerwehr sind ebenso betroffen.

Alle geplanten Jahreshauptversammlungen wurden zunächst auf unbestimmte Zeit abgesagt, bzw. verschoben.

Mit Unterstützung der Malteser, die die Sternsinger alle vorher auf Corona getestet haben, konnten die Messdiener in diesem Jahr wieder durch die Straßen ziehen und haben dabei 2150,- Euro für Kinder in Not eingesammelt.

Ein weitaus schlimmerer Virus trifft die Menschen in der Ukraine: Russland überfällt am 24. Februar die Ukraine und führt einen unerbittlichen Angriffskrieg aus der Luft und am Boden gegen seine Nachbarn. Präsident Putin hatte das Existenzrecht der Ukraine als eigenständigen Staat angezweifelt.

Die ukrainische Armee wehrt sich nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es  tausende Tote –  Die humanitäre Lage in der Ukraine wird mit jedem Tag schlimmer. Über 1,5 Millionen Ukrainer sind geflohen, vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürfen. Die Vereinten Nationen stellen sich auf die Versorgung von bis zu vier Millionen Flüchtlingen ein. Die EU und die USA reagieren mit Sanktionen  und liefern Waffen an die Ukraine – aus Deutschland werden Waffen aus Bundeswehrbeständen geliefert.

Wie sich später herausstellt, werden uns diese schrecklichen Nachrichten das ganze Jahr hindurch begleiten. Große Teile der wichtigen Infrastruktur werden zerstört, Bomben fallen auf Schulen, Kliniken und Versorgungseinheiten. Die zurückgebliebenen Menschen leben in zerstörten Wohneinheiten unter schwierigsten Bedingungen.

Am 20. März ruft Hans-Josef Held zu einer Spendenaktion auch in Godelheim auf: die Erlöse des Waffelverkaufs am DGH gehen an die Ukraine-Hilfe des Kreises Höxters. Im Verlauf des Sommers werden von den Vereinen im Rahmen einer Spendenaktion  für die Ukraine insgesamt 1130 Euro auf Konten für die Ukraine-Hilfe überwiesen.

Die Coronazahlen sind im Kreis Höxter weiterhin sehr hoch und führen zunehmend zu einer Hospitalisierung..

Im April sind es noch 365 Tage bis zur Eröffnung der Landesgartenschau in Höxter. Zahlreiche Baustellen kündigen das Großereignis an – kaum eine Straße, die nicht aufgerissen und neu gepflastert wird. So wird ein Besuch in Höxter zeitweise zu einem beschwerlichen Labyrinth. Auch das LGS-Gelände selbst ist eine Groß-Baustelle – nicht nur das Weserufer, der Schöpfungsgarten auf der Weserscholle, der Remtergarten an der Klosterkirche Corvey, der große Archäologiepark mit der mittelalterlichen Siedlung – auch der Wall ist Bestandteil der Landesgartenschau und wird bestückt mit einem Lesegarten, einem Kunstpavillion und mehreren Spielplätzen.

Die 12 Dörfer, die zur Stadt HX gehören, haben die Möglichkeit, sich im Pavillion der Dörfer darzustellen: digital anhand eines Image-Filmes, aber auch in Präsenz mit Aktionen, Darstellungen und Ausstellungen. Godelheim wird das erste Wochenende im Juni und das das erste Wochenende im September vor Ort sein und sich präsentieren.

Am 9. April beteiligen sich wieder viele Godelheimer/innen am alljährlichen Dorfputz.

Am 17.April findet nach einer Corona-Pause endlich wieder das Osterfeuer statt. Die Dienstagsgruppe des Heimat- und Schützenvereins richtete die Veranstaltung mit zahlreichen Besuchern wieder auf der Wiese von Carsten Potthast aus.

Das Land NRW stellt in diesem Jahr 26,9 Millionen Euro für Dorferneuerungsmaßnahmen bereit. Davon erhält der Kreis Höxter 2,5 Millionen. Eine Fördersumme von 176.000 Euro fließt in die Dach und (West-) Fassadenerneuerung des Dorfgemeinschaftshauses.

Das Freizeitgelände Ahlemeyer wird um 50 Campingflächen für Wohnwagen und Zelte erweitert.  Zusätzlich entsteht ein neues Sanitärgebäude mit Waschmaschinen und Spülgelegenheit.

Im Verlauf des Jahres wird auf dem See das erste Muster-Hausboot von der Berliner Firma „FHG floating house GmbH“  installiert – mittelfristig sollen zehn luxuriöse schwimmenden Ferienhäuser auf dem Ahlemeyer-See ihren Platz finden.

Zum 1200 jährigen Jubiläum unseres Ortes wurde am 8. Mai das Fest Kreuzauffindung mit einem besonderen Festhochamt gestaltet. Nach der Messfeier in der Kirche zog die Prozession mit dem Paderborner Weihbischof König zum Kreuz am Maibach über den Drosteweg zur Kapelle von dort über die Burgfeldstraße u. Sachsenweg  zum Dorfgemeinschaftshaus. Auf der Festplatz-Wiese erteile der Bischof den Abschlußsegen. Anschließend gab es bei einem gemütlichen Zusammensein auf dem Schulhof eine Gulasch- und Kartoffelsuppe. Bei Kaffee und Kuchen und bestem Wetter endete dieses kirchliche Fest.

Die Landtagswahl am 15.Mai ergab folgende Ergebnisse :

Godelheim hat wie folgt gewählt:

CDU:    49,01              Land NRW:  35,7

SPD:     24,67                                    26,7

Grüne: 10,53                                    18,2

FDP:       3,62                                      5,9

AfD:        8,55                                      5,4

Linke                                                    2,1

Sonstige: 3,63                                    6,1

Wahlbeteiligung lag bei 62,53 %

Der Tornado am frühen Abend des 20. Mai richtete innerhalb 1 Minute insbesondere in den Ortschaften Lütmarsen und Ovenhausen massive Schäden an. Entwurzelte Bäume, eingequetschte Autos und abgedeckte Dächer zeichneten das Bild der betroffenen Ortschaften. Godelheim blieb bis auf kleine Blessuren davon verschont. Insgesamt 4 Tornados hatten mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 Km/Stunde auch in Paderborn und Lippstadt kilometerlange Schneisen der Verwüstung hinterlassen. Die Solidarität und Hilfsbereitschaf in allen Orten war enorm. Wetterextreme, wie Überschwemmungen, Hitze und Dürre sind mittlerweile auch in Deutschland keine Seltenheit mehr. Auch bei uns sind die Folgen der Klimakrise erkennbar – was ein entschlossenes Handeln beim Klimaschutz erfordert.

Am 21. Mai richtet die Blaskapelle das Bosseln aus. Nach Coronabedingtem Ausfall in den vergangenen Jahren war die Beteiligung wieder groß.

Der 18. Juni statt im Zeichen des Turn und Sportvereins. 111 Jahre seit Gründung des TUS waren Anlass für ein gelungenes Fest am Sportplatz. Nach der Begrüßung des Vorsitzenden Florian Lüdeke wurde deutlich, wie viele verschiedene Sportarten für Jung und Alt der Verein im Angebot hat.

Die Ehrungen der Mitglieder und eine beschwingte Tanzmusik von Johann van Irrsel rundeten den Festtag ab. Auch dieses Fest war Corona-bedingt von 2021 ( 110 Jahre) in das Jahr 2022 verschoben.

Gleich eine Woche später feierte der Co-working Verein sein 1jähriges Bestehen. Das Trio „Karo Kiste Kontrabass“ bot mit Liedern für Herz, Hirn und Tanzbein ein abwechslungsreiches Programm.

Am 27.6. wird der Landschaftsrahmen an der Nethemündung eingeweiht. Dieses „Bauwerk“ ist das Ergebnis von Projekt-Ideen, die von der LGS-Gesellschaft eingefordert wurden, um auch – die zur Stadt Höxter gehörenden Dörfer – entsprechend zu repräsentieren bzw. zu bewerben.

Dieses große Fenster, bzw. der Rahmen soll dazu beitragen, unsere wunderbare Landschaft in den Blick zu nehmen: Einerseits die alte Porzellan-Manufaktur Fürstenberg, andererseits gilt es natürlich das schöne Panorama von Godelheim zu bestaunen und den Ort zu besuchen! Mit einer kleinen Feierstunde bedankte sich der Förderverein als Projektträger bei allen beteiligten Firmen sowie der Stadt Höxter und der Vereinsgemeinschaft Godelheim und weiteren Sponsoren, die dieses Projekt unterstützt haben.

28. Juli – ab heute leben wir auf Pump – die Weltbevölkerung verbraucht jedes Jahr mehr natürliche Ressourcen, (Wald, Wasser, Ackerland) als die Erde erneuern kann.  Das bedeutet, dass alles was die Menschen ab diesem Tag beanspruchen, eigentlich nicht mehr zur Verfügung steht. Dieser sogernannte „Erdüberlastungstag“ ist Jahr für Jahr früher. Im Jahr 1971 wurden die erdlichen Ressourcen am 25. Dezember verbraucht – heute verbraucht die Menschheit rechnerisch 1,75 Erden Rein auf Deutschland bezogen hätten wir schon Anfang Mai die uns zustehenden Vorräte an Ressourcen aufgebraucht, würden alle Länder so haushalten würden wir 3 Erden benötigen.

Unter dieser Übernutzung leiden insbesondere die Umwelt- und ebenso die kommenden Generationen.  Es ist eine der größten Herausforderungen, die dramatischen Auswirkungen der Klimakrise und des weltweiten Artensterbens zu begrenzen.

Eine extreme Dürre zeigte sich auch in diesem Jahr wieder im August. Extreme Temperaturen und viel zu geringe Niederschläge machten der Natur zu schaffen. Der Wasserstand der Weser zeigte noch 69 cm und führte dazu, dass die kleine Fähre, die aufgrund der Brückensperrung eingesetzt wurde, tatsächlich nur selten im Betrieb war. Zwar war keine aktute Wasserknappheit zu befürchten, dennoch riefen die Städte zum schonenden Umgang mit Wasser auf. Denn der Gesamtboden ist selbst bei eventuellen Starkregen zu trocken, da  das Wasser nicht einziehen kann sondern vorher verdunstet.

Der Westfälische Heimatbund (WHB) hatte in Kooperation mit dem “Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben” zu einem Ideenwettbewerb bzgl. der Zukunft ländlicher Räume aufgerufen.

Unter dem Motto DORFIDEEN mit WEITBLICK! hatte sich der Förderverein Godelheim e.V. mit dem Naschgarten / Tretbecken beworben und parallel reichte auch die Familie Herbert Kirchhoff aus Godelheim ihre Bewerbung ein: die sinnvolle Nachnutzung einer denkmalgeschützten Hofanlage.

Neben diesen beiden Projekten wurden 12 weitere schöne Dorfideen in Form eines Kataloges veröffentlicht, die nun auch in Form einer Wanderausstellung in NRW präsentiert werden.

Am 29. August findet die Ausstellungseröffnung mit der WHB Vorsitzenden Frau Dr. Silke Eilers und dem Vorsitzenden der Stiftung NRW im Rahmen einer kleiner Feierstunde im DGH statt. Auf 13 großen Roll-Ups wurden die Ideen präsentiert, die nach Godelheim auch in der Sparkasse Brakel  ausgestellt wurden.

Gleich 1 Tag später findet die Begehung der Landeskommission „Unser Dorf hat Zukunft“ statt.

In Gesamt-NRW hatten sich auf Kreisebene von 415 teilnehmenden Dörfern 32 für den Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ qualifiziert.

Eine von der Landwirtschaftskammer und dem Ministerium einberufene Bewertungskommission hat alle Dörfer bereist und in verschiedenen Bereichen bewertet: 1. Ziel- und Konzeptentwicklung, wirtschaftliche Initiativen und Verbesserung der Infrastruktur; 2. Soziales und kulturelles Leben; 3. Wertschätzender Umgang mit Baukultur, Natur und Umwelt; 4. Gesamteindruck. Am 30. August startete die Begehung der Kommission in der Kirche mit einem Querschnitt Godelheimer Bewohner, insbesondere der Ehrenämtler und Vereinsvorsitzenden und endete mit der Vorstellung der Vereine im DGH. Am 5. November fuhr eine kleine Delegation unter dem Vorsitz von Hans-Josef Held zur Bekanntgabe der Gewinner nach Bad Sassendorf ins Haus Düssen. Es reichte – wie für viele andere Dörfer auch – zwar nur für den dritten Platz – aber eine Teilnahme auf Landesebene ist schon eine große Herausforderung und alleine die Teilnahmeberechtigung verdeutlicht die hohe Wertschätzung der vielfältigen Tätigkeiten im Dorf. Am 6. November wurde im Dorfgemeinschaft diese Ehrung mit allen Bürgern bei Kaffee und Kuchen sowie Bratwurst und kühlen Getränken gefeiert. Auch wurde an diesem Tag der Klönraum und die neue Mangelstube präsentiert. Beide Räume wurden von der Gruppe der Ehrenämtler in vielen Monaten umgebaut, renoviert und neu gestaltet. Ebenso der östliche Weg zum Seiteneingang (ehem. Kindergarten) wurde von dieser Gruppe neu gepflastert.

Aus Mitteln des Dorferneuerungsprogramms wurden an der alten Schule alle Fenster mit  Sonnenschutz-AußenJalousien versehen.

Vier Gold-Dörfer, darunter Lütgenender aus dem Kreis Höxter, erhielten die höchste Auszeichnung aufgrund herausragender Leistungen in allen Bewertungs-bereichen u.überzeugten die Jury durch eine umfassende und gelebte Gesamtkonzeption ihres Ortes.

Der September stand im Zeichen unseres 1200 jährigen Dorf-Jubiläums.

Nach einem Jahr Planungen und Vorbereitungen wünschte sich das Planungsteam des Fördervereins  einfach nur gutes Wetter, denn alle Festaktivitäten waren für draußen, an der schönen historischen Mitte geplant:

Der Samstag startete vorweg mit einem großen Dorfflohmarkt, an dem in diesem besonderen Jahr auch verschiedene Akteure wie die Feuerwehr, Blaskapelle, Pflanzen Röttger, Comnatura, Helle-Bauer und Haus Brunnen  teilnahmen. Alle Straßen waren gut mit über 60 Flohmarktständen bestückt und von vielen Besuchern gut frequentiert – der Wettergott war mit uns. Auch die Abendveranstaltung am DGH war mit über 300 Bürgern gut besucht – es gab warmes Essen und tolle Musik verschiedener Stilrichtungen. Auch das JuZi unter der Leitung von Johann van Irssel sorgte mit Hilfe vieler Jugendlicher  für einen großen Andrang in der “Cocktail-Bar”

Der Fest-Sonntag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, der von Pfarrer Wirth gut vorbereitet war und das Thema unserer Quilt-Ausstellung in der Kirche aufgriff. Auch die Kinder der Grundschule Ottbergen bereicherten den Gottesdienst mit ihrem schönen LGS-Lied: eine Blume im Knopfloch – und der Organist H. Heinemann sorgte mit seinem Orgelspiel für eine festliche Stimmung. Nach dem Gottesdienst gab es Ansprachen von der Ortsheimatpflegerin, dem Bürgermeister Daniel Hartmann sowie der stellv. Landrätin Magdalena Volmert. Danach konnten die Besucher alle 12 Höfe rund um die Kirche besuchen und an den dortigen Themen bzw. Veranstaltungen teilnehmen. Musiker der Blaskapelle und des Spielmannszuges trugen zur musikalischen Begleitung bei. Da die B83 gesperrt war, konnten auch die Höfe der Karlshafenerstr. problemlos aufgesucht werden.

Dort gab es u.a eine kulinarische Meile – zu der insbesondere viele Zugezogene verschiedene  Spezialitäten aus ihren Heimatländern beisteuerten, den Kasper, ein Ratespiel, Feuerwehrübungen, den Hof Kirchhof mit dem Wohnen und Arbeiten der Lebenshilfe, sowie eine Modezeitreise der Kinder, die in den Sommerferien Gelegenheit hatten, sich mit einer Modedesignerin schöne Kostüme zusammen zu stellen. Der Hof Potthast zeigte seine Schweinhaltung und Wilderich von Weichs hatte eine schöne Ausstellung mit Bildern vergangener Jahre zusammengestellt. Bei Prachtel gab es alles rund um den Fischbestand der Weser und Nethe, im Nachbarhof konnte man töpfern, Lehmbauweise erkunden und sich die Entwicklung unsere Grundnahrungsmittel anschauen. Beim ehem. Schuhmacher Bömelburg zeigte Frau Quest die Herstellung kleiner Lederschuhe und es gab eine Ausstellung der FAGUS-Werke mit alten Schuhleisten. Im Pfarrhaus gab es Kinderschminken und Verkleiden sowie ein schönes Garten-Cafe mit gespendeten Kuchen. Melanie Hecker baute mit Kindern kleine Igelhäuschen und der NABU war vertreten um Erläuterungen über den seltenen Steinkauz zu geben, der in unseren benachbarten Obstwiesen zuhause ist.

Der Helle-Bauer hatte seine eigenen Feld-Produkte verarbeitet und wieder als Leckerbissen angeboten. In der alten Steinscheune hielt der bekannte Historiker Dr. Stiewe vom Freilichtmuseum Detmold einen Vortrag über das baukulturelle Erbe unseres Dorfes. So schloss sich der Kreis rund um die Kirche und der Tag endete mit tanzenden Menschen auf der B83, die sich an irischen Klängen und Gesängen erfreuten.

Der Hauptpreis des Ratespiels: ein Wochenende im  neuen schwimmenden Hausboot auf dem Ahlemeyer See ging an die Bewohner der Lebenshilfe Godelheim!

Viele Hände und die tatkräftige Unterstützung aller Vereine ermöglichten dieses Jubiläums-Fest und so wird es sicher noch lange in guter Erinnerung bleiben.

Am 8. September stirbt Königin Elisabeth II im Alter von 96 Jahren. Ein paar Wochen zuvor feierte sie noch ihr 70 jähriges Thron-Jubiläum – das längste in der engl. Geschichte.

Am Samstag,  den 22. Oktober führt die Löschgruppe Godelheim im Dorf verschiedene Einsatzübungen durch und ist auf verschiedenen Straßen verstärkt unterwegs.

Am 9. November starb der langjährige Ehrenvorsitzende des Spielmannzuges Friedhelm Hülkenberg. Seit der Grundung 1950 bis zu seinem Tod war er stets mit Freude, Rat und Tat dem verein treu und erhielt noch im Jahre 2020 die Landes-Ehrenplakette des Niedersächsischen Musikerverbandes.

Am 30. November fand die 2. OA-Sitzung in diesem Jahr statt. Auf der Tagesordnung stand u.a. ein Prüfauftrag an die Verwaltung über Reinigungsintervalle der Karlshafener- Driburger- und Pyrmonter Straße sowie Straßenschäden innerhalb der Ortschaft auf der B64/83. Auch der Kauf einer Verbindungstür vom Dorfgemeinschaftsraum zum Klönraum wurde beschlossen. Außerdem wurden  2 neue OA-Mitglieder vereidigt: Frank Mutter und Margret Golüke, die als Ortsheimatpflegerin beratend tätig sein darf – jedoch nicht stimmberechtigt ist.

Zum Volkstrauertag am 13. November gingen die Bewohner/innen wieder zur Gedächtniskapelle, um der Toten beider Weltkriege zu gedenken. H.-J. Held hielt die Ansprache und die Blaskapelle und der Spielmannszug umrahmten diese Gedenkfeier musikalisch.

Da die Pappel-Allee an der Zuwegung zum „Haus Brunnen“ morsch war, wurden über 20 alte Bäume im Sommer aus Sicherheitsgründen gefällt. Der neue Besitzer des Hauses, Herr Sterkau ließ Ende November auf Anraten der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Höxter eine neue Allee von Obstbaumexperten pflanzen. Die Wahl fiel auf alte Birnensorten. Über 30 Jungbäume zieren nun den Weg und 14 sehr seltene Sorten werden demnächst nicht nur ein Augenschmaus sein: auch Birnenschnaps wird in einigen Jahren das Ergebnis der heutigen Pflanzung sein. Damit reit sich diese neue Allee ein in die Deutsche Alleenstraße, die auch durch den Kreis Höxter führt. Alleen sind bei uns wichtiges Natur- und Kulturgut und Heimat vieler Pflanzen und Tiere.

Der Dezember begann mit einem Schneechaos – Busse blockierten die Fahrbahn, lange Staus waren die Folge. Kleinere Unfälle blieben dabei nicht aus. Die Kinder jedoch hatten ihre Freude und holten  Ihre  Schlitten hervor.  Eine Woche später dann plötzliche Eisglätte: die Temperaturen stiegen, es regnete, jedoch waren die Fahrbahnen noch frostig, sodass der Regen sofort gefror. Das führte zu einer enormen Eisglätte, auch Schulen hatten rechtzeitig gewarnt, die Kinder fahren zu lassen. Mehr als 75 Unfälle zählte die Polizei – schon am Nachmittag war das Chaos vorbei.

Das Team Dorf-Zukunft-Digital um Alexandra Held richtete auch in diesem Jahr wieder den digitalen Adventskalender ein. 24 schöne Preis – gespendet von Vereinen und Firmen – konnten noch vor Weihnachten den Gewinnern ausgehändigt werden. Auch der Adventskalender der alten Schule mit seinen 24 Fenstern bzw. Türen wurde zum zweiten Mal von vielen Bewohnern liebevoll gestaltet und erfreute so die Besucher mit vorweihnachtlicher Stimmung. Die Organisatorinnen Svenja Schoppmeier und Sabrina Busse hatten in den Oberlichtern noch einmal „1200 Jahre Godelheim“ plakatiert und das letzte Türchen mit Fotos zur Weihnachtszeit gestern + heute bestückt. Die Adventssonntage wurden von der kfD, der Ehrenamtsgruppe von Hans-Josef Held und der Blaskapelle gestaltet. Auch der Nikolaus war am 6. Dezember wieder vor Ort und wurde musikalisch vom Spielmannszug begleitet.

Aufgrund des maroden Kirchendaches ist der neue Kirchenraum für Besucher aus Sicherheitsgründen nicht freigegeben. Daher wurde das Krippenspiel und auch die Messe am Heiligen Abend in die Neue Mitte verlegt. Das Krippenspiel war umfänglich von den Kindergartenkindern und Eltern vorbereitet. Eine schöne Kulisse mit bunt gekleideten Kindern in Tierkostümen erfreute die Besucher beim Spiel „der  Fuchs auf dem Weg zum Stern“.

Auch die spätere Messe zum Heiligen Abend fand erstmalig nicht in der Kirche sondern im Freien statt. Die Besucher konnten bei stimmungsvoller Atmosphäre und angenehmen Temperaturen der Messfeier am DGH beiwohnen.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. stirbt am Samstag, 31. Dezember 2022, im Alter von 95 Jahren. Er war seit 500 Jahren der erste Papst, der nicht bis zu seinem Tod im Amt blieb. Am 19. April 2005 wurde Ratzinger vom Konklave Roms zum Papst gewählt. Nach fast 8 Jahren Amtszeit kündigte er am 11.Februar 2013 seinen Rücktritt an. Er verwies dabei auf sein hohes Alter. Am 2. Januar 2023 wurde sein Leichnam im Petersdom öffentlich aufgebahrt. Zwei Tage lang können Gläubige dort von ihm Abschied nehmen. Am 5. Januar 2023 findet die Beisetzung statt, Papst Franziskus wird die Totenmesse halten.

Einwohnerzahlen per 31.12.2022

männl. weibl. gesamt
Anfangsstand 450 476 926
Geburten     3      6     9
Sterbefälle    4      3     7
Zuzüge   32    30   62
Wegzüge   26    28   54
Endstand 455 481 936
Saldo Geb./Sterbef.    -1     3  + 2
Saldo Zu/Wegzug      6     2  + 8
Gesamt-Saldo   +5   +5  +10

 

Zurück zum Anfang